Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Blogpost so schnell veröffentliche, aber Saal Digital ist daran nicht ganz unschuldig. Konkret heißt das: Ich hätte nicht gedacht, dass nicht einmal 72 Stunden, nachdem ich das Fotobuch fertig stellt hatte und den Upload gestartet hatte, das Buch in den Händen halte. Eigentlich wären es sogar 48 Stunden gewesen, aber DHL hatte sich überlegt, das Paket einen ganzen Tag im Paketzentrum Augsburg liegen zu lassen. Und da sich Saal Digital mit dieser Leistung so angestrengt hat, möchte ich natürlich dem in nichts nachstehen und hier ist auch schon mein Review.
Es fing damit an, dass Saal Digital für Blogger einen Test veranstaltete – Gutschein für ein Hardcover Fotobuch gegen einen ehrlichen Testbericht. Fairer Tausch. Es geht auf Weihnachten zu und somit ist das natürlich auch noch ein netter Werbeeffekt für Saal Digital.
Bisher beschränkte sich meine Fotobucherfahrung auf fotobuch.de, Fotobücher von Apple und ein Cinebook von gleichnamiger Firma.
Da ich vor kurzem in New York City war und dort auch Fotos machte, bot es sich an, daraus ein Bildband zu machen. Gesagt getan.
Die Software ist schnell heruntergeladen und erinnert mich doch tatsächlich an die Software von Cinebook. Fast identisches Look and Feel, wobei die Cinebook-Software mit den dunklen Tönen eher an Adobe Lightroom erinnert und die Saal Digital-Software in hellem Weiß daherkommt. Die Bedienung ist eingängig, einfach und unkompliziert. Es gibt einige hunderte Vorlagen für das Layout jeder Seite, eine automatische Befüllung ist vorhanden und auch sonst war das Handling ok. Fotos positionieren sich “magnetisch” am Rand, Texte lassen sich drehen. Nunja, ich habe ja auch eher einen Bildband erstellt und kein Buch mit Design-Finessen, daher ist mir während der Erstellung nichts aufgefallen, was mir fehlt. Es tut was es soll. Ein einziges Mal musste ich in die Trickkiste, also zu Photoshop, greifen, um die angedeutete Manhattan-Karte auf der Rückseite des Buches zu erstellen und auf das Foto zu legen.
Was mir grundsätzlich fehlt, ich bei diesen Buch aber nicht benötigt habe, ist eine Karten- bzw. Maps-Funktion wie sie Apple mit iPhoto anbietet. Leider habe ich so etwas bisher auch bei keinem weiteren Fotobuch-Anbieter gesehen. Das ist schade, denn so ein Gimmick nutze ich gerne für Reisefotobücher.
Nach vollendeter Bearbeitung bestellte ich das Buch am späten Montag abend. Der Upload war gerade durch, bekam ich auch schon eine E-Mail zur Bestätigung und einem Link zum aktuellen Auftragsstatus. Ich klicke drauf und was sehe ich? Es ist bereits in Produktion. Na gut, so einen Platzhalter als Statustext kann ja jeder schreiben, dachte ich mir, aber es schien was dran zu sein, denn stornieren war nicht mehr möglich. Das Saal-Digital so schnell mit der Produktion war, bestätigte sich dann, denn am nächsten Tag hatte das Buch schon DHL in den Händen und brachte es mir, wie bereits erwähnt, einen Tag später als gedacht nach Hause. Das war gestern, also Donnerstag.
Können wir hier schonmal festhalten: Schnelligkeit 1+
Also ausgepackt und erstmal angefasst. Ich entschied mich beim Buch für ein mattes Cover und glänzende Innenseiten. Und das macht auch einen richtig guten ersten Eindruck. Das Buch fühlt sich wertig an. Fingerabdrücke sind natürlich auf dem glatten Papier erkennbar, aber auch nur, wenn man kräftig drauf drückt. Gehen aber wieder weg – kein Problem.
Was ich an diesem Buch liebe, ist die Panoramabindung, Leporellobindung genannt. Diese habe ich auch schon beim Cinebook. Damit gibt es keine Falz in der Buchmitte, denn diese ist eben. Das macht aus dem Fotobuch ein echtes Bildband, bei dem meine Panoramas besonders gut zur Geltung kommen.
Saal-Digital druckt die Fotos nicht, sondern belichtet sie. Das ist ein feiner Unterschied und den sieht man auch deutlich gegenüber meiner bisherigen Fotobücher, die allesamt gedruckt wurden (bis auf das Cinebook). Verwendet wird das Fujicolor Crystal Archive Papier, welches mit einer Haltbarkeit von 200 Jahren angegeben ist. Das wird für mich schwierig zu überprüfen sein.
Der erste Satz meiner besseren Hälfte, beim Anblick des Buches: “Das sind ja echte Fotos!” Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Es ist schon eine Weile her, dass ich ausbelichtete Fotos in so einer guten Qualität in den Händen hatte.
Fazit: Neben der erwähnten Schnelligkeit bin ich mit der Qualität des Buches außerordentlich zufrieden. Hier gibt es also auch eine 1. Es macht richtig Spaß, sich die Fotos anzuschauen und in den Händen zu halten. Ich sollte vielleicht wieder öfter Bilder drucken belichten lassen, die Wirkung ist eine ganz andere. Saal Digital wird zukünftig neben den Cinebook-Produkten eine gewichtige Rolle bei der Auswahl meiner Printprodukte spielen.
Trackbacks
Kommentare
Man kann bei Saal Digital einfach nichts falsch machen.
Schaut sehr gut aus!
hi Chris,
seh ich ganz genauso wie du. Saal ist das Non-Plus-Ultra. Seit sie die Geschenkboxen haben sowieso;)
Servus Matze,
auch wenn dein Eintrag schon was älter ist, vielen Dank dafür. Schön geschrieben.
Hast Du nähere Infos zum Vergleich zwischen Cinebook und Saal-Digital.de? Ich habe jetzt auch schon mehrfach gehört, dass Cinebook bei Saal produzieren lässt. Ist das so?
Dann könnte man ja auch direkt dort bestellen.
VG