Ich bin Meilensammler aus Leidenschaft, allerdings ist dieses Sammeln auch mit einem gewissen Zweck verbunden: Ich möchte möglichst komfortabel meinen Urlaub verbringen und dabei gemütlich reisen.
Mitglied bei Miles & More, dem Vielfliegerprogramm von Lufthansa bin ich schon seit fast 5 Jahren, meine erflogenen Meilen halten sich aber in Grenzen, ganze 14.277 Statusmeilen habe ich erst erreicht, damit auch keinen Status wie FTL (Frequent Traveller) oder SEN (Senator) erreicht, aber das strebe ich auch nicht an. Der Grund für die wenigen Statusmeilen trotz der bisher gemachten 58 Flüge seit Besitz der blauen Plastikkarte ist relativ einfach. Innereuropäisch bzw. innerdeutsch bin ich eine lange Zeit mit Germanwings geflogen, da diese auf meinen Hausstrecken CGN-LEJ bzw. CGN-DRS unschlagbar günstig waren. Mittlerweile steige ich innerdeutsch immer öfter in eine Maschine der Kranichairline ein, die Preise sind mit 89,- für einen Hin-und Rückflug sogar mittlerweile besser als die vom Billigflieger, zumal das Gepäck mit dabei ist und die Anbindung zum Flughafen Düsseldorf für mich günstiger ist als nach Köln. Leider gibts für die Lufthansa-Flüge immer nur 125 Statusmeilen je Segment in dieser günstigen Buchungsklasse, daher die magere Ausbeute meiner Statusmeilen.
Viel wichtiger für mich sind die Prämienmeilen, die nicht nach einem Kalenderjahr verfallen und die aufsummiert eine schöne Meilensumme ergeben. Diese Meilen tausche ich in einen Prämienflug bei Miles & More ein und kann Flüge mit allen Star Alliance Partnern durchführen. Hier muss man folgendes Bedenken: Meilen zu sammeln, um dann in der Economy-Class in die USA zu fliegen macht wirtschaftlich keinen Sinn, zumal zu einem Prämienflug (der nur den reinen Ticketpreis ersetzt) immer noch die Steuern und Gebühren der jewiligen Airline hinzukommen. In Zeiten, bei denen man mit 250,- EUR hin- und zurück nach New York inkl. Steuern und Gebühren kommt, wäre ein Meileneinsatz von 60.000 Meilen, die für die equivalente Strecke nötig sind, volle Verschwendung. Dies hat Paddy in seinem Blog neunzehn72.de richtig erkannt, eine Verarsche ist das aber noch lange nicht. Lufthansa kann es doch nur gut und Recht sein, wenn der Kunde seine teuer erflogenen Meilen für wirtschaftlich unsinnige Ziele ausgibt.
Wozu also Meilen sammeln?
Es gibt in meinen Augen nur 2 plausible Gründe:
1. Exotische Ziele innerhalb von Europa, die nicht direkt angeflogen werden können, Ukraine oder Weißrußland zum Beispiel, können schon Sinn machen (auch in Eco), da diese Ziele sehr oft relativ teuer sind. Für einen Meileneinsatz von 15.000 Meilen bei einer kurzfristigen Buchung von max. 2 Wochen ist dies kaum zu toppen.
2. Es muss nicht immer Eco sein. Am o.g. Beispiel nach New York ganz gut zu verdeutlichen. Ein Economy-Meilen-Flug macht wirtschaftlich keinen Sinn, betrachtet man allerdings einmal den Business Class bzw. First Class Faktor so scheint das ganze wieder in ganz anderen Licht. Der Preisunterschied zwischen einem bezahlten Economy und Business o. First Class Ticket ist immens, der Meileneinsatzunterschied kaum: gerade einmal 30.000 Meilen (50% Aufschlag) mehr für einen Business Class Flug nach Nordamerika macht das ganze attraktiv. Ein weiterer Faktor: Es sind Gabelflüge möglich. Während bei einer sehr günstigen Economy Verbindung meist der Start- und Zielflughafen bei Abflug und Ankunft identisch sind (DUS-JFK/JFK-DUS) kann man mit einem Meilenticket sehr schicke Verbindungen für einen Rundreiseurlaub zusammenbasteln. Der Startflughafen im Startland muss nicht mit dem Zielflughafen bei der Rückreise übereinstimmen, genausowenig im Zielland. Zusätzlich ist ein Stopover auf der gesamten Hin- und Rück-Strecke möglich. Dies erfordert eine gute Vorbereitung, da diese Konstellationen nicht online sondern nur über Telefon gebucht werden können. Mein diesjährigen Routing ist hierfür ein gutes Beispiel:
Hinflug: DUS-FRA (Lufthansa), FRA-BOS (Lufthansa) / Stopover 3 Tage / BOS-PHL (US Airways)
Rückflug: YYZ-LHR (Air Canada), LHR-FRA (Lufthansa), FRA-DUS (Lufthansa)
Alle Flüge in der Business Class (Air Canada und US Airways sogar First, da diese nur eine 2-Klassen Konfiguration geflogen sind), Lounge Zutritt inklusive mit Business Class Ticket und erhöhtes Freigepäck von 2x 32 kg p.P. (bei Air Canada sogar 3x 32 kg, auch nötig bei einer 3,5 wöchigen Rundreise).
Preis: 90.000 Meilen zzgl. Steuern und Gebühren oder 7.500 EUR (nachgerechnet über Expedia) p.P.
Nun die spannende Frage: Was kosten 90.000 Meilen und wie bekommt man diese? Ich habe für die 90.000 Meilen 254,66 EUR bezahlt. Hinzu kamen Steuern und Gebühren von 384,- EUR. Sind 638,66 EUR gegenüber ca. 7.500 EUR. Selbst einen bezahlten Economy Vergleich würde diese Verbindung stand halten, allerdings habe ich dies damals nicht überprüft.
Vorrausetzung für solche Verbindungen sind zum einen einen hohe Flexibilität, da es nur eine begrenzte Anzahl an verfügbaren Plätzen für Prämienbucher gibt, sind Samstag-Samstag Verbindungen relativ unwahrscheinlich. In meinem Fall war die Abreise Donnerstag, die Rückkehr an einem Montag. Zum anderen sollten die Prämienmeilen günstig “ersammelt” werden.
Wie das funktioniert, werde ich in meinem Meilen-Jahresrückblick in ein paar Tagen darstellen.
Für Twitter- und Flugfans gibts erfreuliche Nachrichten. Das Flugstatistik-Portal bietet nun eine Twitter-Schnittstelle. Automatisiert können hier für zukünftige Flüge, vorrausgesetzt diese sind bei Flugstatistik.de bereits eingetragen, Tweets verschickt werden.
Es stehen verschieden Textbausteine in Deutsch und Englisch zur Verfügung. Nun kann es demnächst heißen: Bin jetzt an Bord von Delta Connection DL 989 von HHH nach ATL.
Was Flugstatistik.de ist und was es kann, hatte ich in diesem früheren Beitrag bereits beschrieben.
Flugstatistik selber ist auch bei Twitter zu finden: @FlugStatistik
In meinem Bericht hatte ich ja ausführlich darüber geschrieben, wie es möglich ist Lufthansa-Tickets über dies US-Internetseite zu buchen und dabei teilweise kräftig zu sparen. Für einen innerdeutschen Flug in Y (Economy) hieß das im günstigen Fall $127,38 (ca. 81 EUR) gegenüber 103,80 EUR (dt. Internetseite).
Für dieses Thema hat sich auch der Focus interessiert und darüber einen netten Artikel geschrieben. Was nun der ausschlaggebende Punkt war, der für die breite Öffentlichkeit publizierte Artikel oder die Treibstoffpreise,steht nicht genau fest, Fakt ist allerdings, dass die Lufthansa auf allen Nicht-deutschen Lufthansa-Internetportalen den Vorzugspreis vom 17. auf den 18.07.2008 abgeschaltet hat und damit dieser Buchungsschritt leider zunichte ist.
Damit kostet der günstigste innerdeutsche Flug $168,41, was in etwa 107,- EUR entspricht.
Schade.
Germanwings, tuifly, Air Berlin, Wizz Air, Ryainair, EasyJet, Air Baltic, Air Lingus… die Liste könnte scheinbar schier endlos werden, wenn man sich nur allein den deutschen Markt für die Low Cost Carrier anschaut. Für den europäischen Markt gibts sogar noch eine Reihe mehr Anbieter, die in Deutschland nicht populär sind.
Was ist eigentlich mit der guten alten Lufthansa? Kann diese überhaupt konkurrieren oder macht sie dies sogar ohne dass man es merkt. Immer wieder hört man von betterfly oder readytofly Angeboten innerhalb Deutschlands oder nach Europa. Klingt ja eigentlich auch verlockend. Doch wirkliche Konkurrenz sieht anders aus, oder?
Startet man eine tiefgreifende Preisanalyse, fällt auf, dass die Billigflieger nicht immer billig sind, zahlt man doch für Extra Services gerne noch ein paar Euros drauf. Gerne vergisst man auch mal die Parkgebühren, die anfallen, damit man den Flughafen überhaupt erst erreicht, möchte man nicht von Großstadtflughäfen starten. Service an Bord fehlt auch und Gepäck darf vereinzelt auch zusätzlich vergütet werden.
Daher lohnt es sich wirklich auf die kummulierten Endpreise zu achten und da steht die Kranich Airline am Ende gar nicht mehr so schlecht da. Doch sie hat einen weiteren, stark unterschätzten Vorteil, den wenige kennen – der Dollar Kurs.
Was der Dollar Kurs damit zu tun hat? Ganz einfach. Fast alle Low Cost Carrier agieren im europäischen Raum und haben mit dem Transatlantikgeschäft nix am Hut. Die Lufthansa schon und daher gibt es die Lufthansa Web Portale natürlich in aller Herren Länder. Auch in den USA. Und dort darf man bekanntlich mit Dollar bezahlen. Da es nicht verboten ist, auf anderssprachigen Seiten zu buchen, kann man sich den von mir angesprochenen Vorteil des Dollar Kurses gerne bildlich verdeutlichen:
Gesucht wird eine günstige Flugverbindung von Düsseldorf (DUS) nach Zürich (ZRH). Gibts für verlockende 89,- bei lufthansa.de:
Dasselbe Angebot kann man sich natürlich auch unter lufthansa.com anschauen, wenn man sich dann noch den Wohnsitz auf USA umstellt, allerdings für $128:
Im weiteren Schritt kommt man zur Detailansicht, sucht sich die gewünschte Zeit raus und schaut dann in die Buchungsübersicht. Lufthansa DE haut gerne noch eine 14 EUR Ticket Service Charge Gebühr drauf, wovon 4 EUR wieder abgezogen werden, wenn man den Lastschrifteinzug wählt.
Lufthansa USA macht derlei Schweinereien gleich gar nicht, diese runden den Preis gerne nochmal ab, da die $128 sowieso aufgerundet waren.
Stehen also 98,10 EUR gegen $127,38 für die gleiche Strecke. Beim heutigen Dollar Kurs von 1,5470 sind dies also ganze 80,98 EUR – 17,12 EUR gespart.
Selbtverständlich darf man im nächsten Buchungsschritt seine europäische deutsche Adresse angeben, allerdings sollte man es vermeiden, sich mit seiner M&M Kennung einzuloggen, da man dann wieder auf die lokale Lufthansa Seite gelotst wird. Meilen und LH Service gibts selbstverständlich gratis dazu!
Bei Langstreckenflügen kann sich dies durchaus rechnen, man muss allerdings ehrlicherweise zugeben, dass die Preisangebote zwischen USA und DE gerne variieren. Man kann diese Preisrechnerei gerne mit den diversen LH Portalen vergleichen. Vielleicht gibts ja sogar noch günstigere in Vietnam, Bahrein oder Malaysia…
Sie hat mich wieder erfasst, die Sammelmanie.
Diesmal: Das Fussball Bundesligaheft 2007/2008.
Wie ich bereits feststellen musste, ist der allseits hochgelobte Franck Ribéry nicht dabei. Grund hierfür ist eine verspätete Meldefrist des Spielers, wie man beim Delmenhorster Kreisblatt nachlesen kann. Das so ein Top-Thema es leider nur bis dorthin schafft ist mir persönlich unbegreiflich. Im Klebebildchen-Forum wird gemunkelt, dass es einen Nachdruck geben könnte, wie seinerzeit mit Jens Lehmann im FIFA WM Heftchen.
Wie kann man aber seine Sticker optimal verwalten und tauschen. Dafür habe ich ein nettes Portal gefunden, welches sich rund um Paninihefte und Konsorten beschäftigt – der Stickermanager.
Einmal angemeldet, kann man seine Sticker im Heft virtuell eintragen und auch eine Liste der doppelten Sticker kann man recht einfach und schnell erstellen. Daraus kann man eine schöne Liste ziehen und diese ausdrucken oder verschicken oder direkt in der angebundenen Community mit Leuten tauschen. Eine feine Sache das ganze. So nutze ich z. B. die Liste der doppelten Sticker, um recht schnell eine eBay Auktion zu erstellen, indem ich meine doppelten Sticker verscherble. Einfach 10 Sticker zum selber raussuchen anbieten und die Liste angehängt, fertsch.
[UPDATE:] Die schönsten Portraits der Panini-Bildchen aller Zeiten gibt es bei 11Freunde zu sehen.
Zugegeben, die Überschrift dient eigentlich nur zur Versinnbildlichung. Ich gehe mal davon aus, dass bisher noch keiner meiner treuen Leserschar zum Mond geflogen ist. Was ich auf den Kern bringen möchte ist lediglich meine neueste Entdeckung: die Flugstatistik.
Einmal angemeldet, kann man nach belieben alle Flüge eintippen, die man schon auf dem Buckel hat, privat oder dienstlich, Eco oder Business oder gar noch exklusiver sowieso allerlei zusätzliche informationen.
Gesammelt kann man sich dann eine feine Statistik generiern, die einen sagt, wieviel Erdumrundungen man schon erlebt hat, wie weit es noch ist, bis man den Mondflug voll hat oder gar die Sonne.
Die Ausgabe erfolgt in PDF, schön aufbereitet nach diversen Klassifikationen, z.B. meiste Airlines, Flughäfen, Flugzeugtypen oder Flugrouten sowie eine schicke Grafik.
Der Clou ist aber, dass man sich ein eigenes Flugposter anfertigen lassen kann.
Ist jetzt keine Must-Have Seite, aber kann manschmal ganz nützlich sein und ist eine nette Statistik-Spielerei.
Meine aktuelle Flugstatistik findet man jederzeit unter diesem Link: meine Flugstatistik
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