Germanwings, tuifly, Air Berlin, Wizz Air, Ryainair, EasyJet, Air Baltic, Air Lingus… die Liste könnte scheinbar schier endlos werden, wenn man sich nur allein den deutschen Markt für die Low Cost Carrier anschaut. Für den europäischen Markt gibts sogar noch eine Reihe mehr Anbieter, die in Deutschland nicht populär sind.
Was ist eigentlich mit der guten alten Lufthansa? Kann diese überhaupt konkurrieren oder macht sie dies sogar ohne dass man es merkt. Immer wieder hört man von betterfly oder readytofly Angeboten innerhalb Deutschlands oder nach Europa. Klingt ja eigentlich auch verlockend. Doch wirkliche Konkurrenz sieht anders aus, oder?
Startet man eine tiefgreifende Preisanalyse, fällt auf, dass die Billigflieger nicht immer billig sind, zahlt man doch für Extra Services gerne noch ein paar Euros drauf. Gerne vergisst man auch mal die Parkgebühren, die anfallen, damit man den Flughafen überhaupt erst erreicht, möchte man nicht von Großstadtflughäfen starten. Service an Bord fehlt auch und Gepäck darf vereinzelt auch zusätzlich vergütet werden.
Daher lohnt es sich wirklich auf die kummulierten Endpreise zu achten und da steht die Kranich Airline am Ende gar nicht mehr so schlecht da. Doch sie hat einen weiteren, stark unterschätzten Vorteil, den wenige kennen – der Dollar Kurs.
Was der Dollar Kurs damit zu tun hat? Ganz einfach. Fast alle Low Cost Carrier agieren im europäischen Raum und haben mit dem Transatlantikgeschäft nix am Hut. Die Lufthansa schon und daher gibt es die Lufthansa Web Portale natürlich in aller Herren Länder. Auch in den USA. Und dort darf man bekanntlich mit Dollar bezahlen. Da es nicht verboten ist, auf anderssprachigen Seiten zu buchen, kann man sich den von mir angesprochenen Vorteil des Dollar Kurses gerne bildlich verdeutlichen:
Gesucht wird eine günstige Flugverbindung von Düsseldorf (DUS) nach Zürich (ZRH). Gibts für verlockende 89,- bei lufthansa.de:
Dasselbe Angebot kann man sich natürlich auch unter lufthansa.com anschauen, wenn man sich dann noch den Wohnsitz auf USA umstellt, allerdings für $128:
Im weiteren Schritt kommt man zur Detailansicht, sucht sich die gewünschte Zeit raus und schaut dann in die Buchungsübersicht. Lufthansa DE haut gerne noch eine 14 EUR Ticket Service Charge Gebühr drauf, wovon 4 EUR wieder abgezogen werden, wenn man den Lastschrifteinzug wählt.
Lufthansa USA macht derlei Schweinereien gleich gar nicht, diese runden den Preis gerne nochmal ab, da die $128 sowieso aufgerundet waren.
Stehen also 98,10 EUR gegen $127,38 für die gleiche Strecke. Beim heutigen Dollar Kurs von 1,5470 sind dies also ganze 80,98 EUR – 17,12 EUR gespart.
Selbtverständlich darf man im nächsten Buchungsschritt seine europäische deutsche Adresse angeben, allerdings sollte man es vermeiden, sich mit seiner M&M Kennung einzuloggen, da man dann wieder auf die lokale Lufthansa Seite gelotst wird. Meilen und LH Service gibts selbstverständlich gratis dazu!
Bei Langstreckenflügen kann sich dies durchaus rechnen, man muss allerdings ehrlicherweise zugeben, dass die Preisangebote zwischen USA und DE gerne variieren. Man kann diese Preisrechnerei gerne mit den diversen LH Portalen vergleichen. Vielleicht gibts ja sogar noch günstigere in Vietnam, Bahrein oder Malaysia…
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Nachtrag zum Thema LH-Tickets über lufthansa.com…
In meinem Bericht hatte ich ja ausführlich darüber geschrieben, wie es möglich ist Lufthansa-Tickets über dies US-Internetseite zu buchen und dabei teilweise kräftig zu sparen. Für einen innerdeutschen Flug in Y (Economy) hieß das im günstigen …
Kommentare
Ich habe dies gerade eben in der Praxis getestet.
Flug FRA–DRS (LH1060) am 30.05. für $72,64 anstatt 59,33 EUR.
M&M Nummer bei der Buchung mit angegeben und fertsch.
Den sechsstelligen Buchungscode muss man leider noch manuell in die Liste der LH-Buchungsübersicht eintragen, dies geschieht nicht automatisch.