Seit ich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera fotografiere hat sich mein Bewusstsein zur Fotografie nochmals intensiviert. Mein ganzer Fotokram, den ich nun mit mir rumschleppe ist zwar deutlich schwerer geworden gegenüber meiner Kompaktkamerazeit, aber auch deutlich besser!
Daher ein Überblick, welches Equipment ich derzeit benutze.
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Kamera & Objektiv
Die Nikon D7100 ist meine aktuelle Kamera. Sie hat bei mir die sehr gute Nikon D90 abgelöst, mit der ich 2 Jahre lang fotografiert hatte und mir bei meinem Einstieg in die DSLR-Welt half. Da sich allerdings in der Zeit zwischen beiden Kameramodellen viel entwickelt hatte, musste ein Update irgendwann her. Der Dynamikumfang und das ISO-Verhalten bei der Nikon D7100 sind unglaublich gut. Hinzu kommt der schnelle Serienbildmodus, die größere Auflösung, besserer Autofocus und noch mehr Funktionen. Eine wirklich sehr gute DX-Kamera. | |
Das erste Objektiv, welches ich mir kaufte war diese Festbrennweite, das Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G. Geile Linse. Der Aha-Effekt vom Wechsel von Kompakt-/Bridgekamera in das DSLR-Lager war hierbei riesig. Bokeh bei Blende 1,8 einfach genial, auch sonst besticht die Linse mit einer schönen Schärfe und toller Abbildungsleistung. Kann ich wirklich jedem ans Herz legen. | |
Da ich mit der 35mm Festbrennweite sehr gute Erfahrungen gemacht habe und man damit sehr gutes Glas zum günstigen Preis bekommt, habe ich mir anschließend das Nikon AF-S Nikkor 50 mm 1:1,8G Objektiv gekauft. Das ist eine ideale Brennweite für Portraits im DX-Umfeld. Ich fotografiere Portraits mittlerweile ausschließlich mit dieser Linse, wenn ich mir nicht mal zwischendurch ein 85er oder gleich das Nikon AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8G ED VR II ausleihe. Ein sehr guter Kauf, den ich überhaupt nicht bereue – im Gegenteil. | |
Das Nikon AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8G ED VR II Objektiv besitze ich selbst nicht, allerdings habe ich es mir bereits für Foto-Touren ausgeliehen. Ein Hammer Objektiv, zugegeben es wiegt eine Kleinigkeit. Die Schärfe ist sagenhaft, über Blende 2,8 bei 200mm Brennweite braucht man nicht diskutieren, die Lichtstärke ist echt der Bringer – gerade im Bereich von Portrait- oder Peoplefotografie. Ich habe mir den Luxus gegönnt und damit auch Planespotting in der Dämmerung betrieben – auch hier keine Abstriche. Würde ich mir sofort wieder ausleihen! | |
Von Tamron habe ich bei der Extreme-Test Aktion unter einigen tausend Bewerbern das Tamron 18-270mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD gewonnen. Das Allround-Super-Zoom Objektiv deckt dabei die wichtigsten Brennweitenbereiche ab. Im (Brennweiten-)Vergleich zum Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR ist es auf gleicher Höhe, was Schärfe und Abbildungsleistung angeht. Ja, es ist nicht lichtstark genug, das ist das Nikkor aber auch nicht! Die Verarbeitung ist solide, allerdings auch mit mehr Plastik als das Nikkor. Für Urlaube, als sogenanntes Immer-drauf-Objektiv vollkommen ausreichend. Einen Vergleich beider Objektive habe ich hier verfasst: Tamron 18-270 vs. Nikkor 16-85 |
Zubehör & Gadgets
Mit dem günstigen Chinablitz Yongnuo Speedlite YN560 habe ich mir einen manuellen Einstiegsblitz gegönnt. Der Verzicht auf TTL-Technologie, die Einfachheit und die Robustheit bringen einen schnell zu Erfolgen. Besonders in Verbindung mit dem Funkauslöser/-empfänger Yongnuo RF-602/N kann man schnell und einfach entfesselt losblitzen und das ganze mit einem günstigen Budget. Wenn man noch keinen Blitz in der eigenen Fototasche hat und sich gerne einmal an entfesseltes Blitzen in der Portraitfotografie heranwagen will, ist dies ein super Einstieg. Mittlerweile gibt es bereits diverse Nachfolger, die verschieden Funktionen mitbringen, allerdings in der Bedienung deutlich komplexer sind und damit ist der Vorteil der Einfachheit wieder dahin. Ich besitze zwei dieser Blitze und habe mein komplettes Blitzequipment auch in einem separaten Koffer verstaut. | |
Die Firefly II Beauty Box von Aurora ist mein erster Lichtformer, den ich mir nach dem Kauf meine Yongnuo Blitzes, gegönnt habe. Diese faltbare Softbox nutze ich unheimlich gerne für Portraits mit meinem Nikkor 50mm. Sie gibt ein sehr schönes (fast studiotaugliches) gleichmäßiges Licht und kann wahlweise auch mit einem goldenen Frontdiffusor ausgestattet werden, um ein wärmeres Licht zu erzeugen. Sie ist sehr schnell aufgebaut und einsatzfähig. | |
Auf der Photokina 2014 in Köln habe ich mir am letzten Tag im Ausverkauf bei den günstigen asiatischen Händlern einen Durchlichtschirm gekauft, der dem Walimax Pro Mini-Durchlichtschirm bis auf den Schriftzug sehr ähnlich ist. Er ist weiß, er lässt sich aufspannen, er lässt sich in eine Tasche packen. Und er macht gutes Licht. Mehr habe ich von so einem einfachen Durchlichtschirm auch nicht erwartet. | |
Der Manfrotto Lite-Tite Schirmneiger dient für mich als Befestigung für die Firefly II Beauty Box bzw. den Durchlichtschirm. Es gibt passende 3/4″ und 1/4″ Gewindeschrauben, so dass auch ein einzelner Blitz oder sogar eine Kamera darauf montiert werden kann. | |
Das Walimax Lampenstativ dient mir u. a. als Stativ für das entfesselte Blitzen. Wahlweise packe ich die Firefly II Beauty Box darauf oder meinen Durchlichtschirm. Es kommt mit einer Tasche und dank der Schnellspannhebel und den Stoßdämpfern in jeder Sektion lässt es sich sehr leicht und bequem auf maximale Höhe von 256cm ausfahren. Auf dem Stativ ist der Manfrotto Schirmneiger montiert. Es ist robust und hat einen sicheren Stand. Es tut was es soll. | |
ND-Filter oder auch Graufilter genannt, kommen bei Langzeitbelichtungen zum Einsatz. Das Filterset kommt mit einem ND8, ND64 und einen ND1000 von Haida und einem Filtercontainer, so dass man alle Filter gemeinsam geschützt transportieren kann. Der Preis für alle 3 Filter ist unschlagbar, für das Geld bekommt man gerade mal einen Graufilter von B+W. Von der Qualität gibt es soweit keine Nachteile, lediglich ein leichter Rotstich soll angeblich bei den ND-Filtern von Haida zu sehen sein. Mir ist keiner aufgefallen! | |
Als Fernauslöser nutze ich mittlerweile Triggertrap. Dieser Dongle verbindet die Kamera mit Deinem Smartphone. Das ist unheimlich praktisch, da ich mein iPhone immer dabei habe und somit keinen extra Kabelauslöser mitschleppen muss. Der Dongle ist relativ klein, die App kostenlos und leicht verständlich. Es gibt sogar Modi, die ein Kabelauslöser nicht beherrscht, z. B. das Auslösen nach einem Geräusch oder einer Vibration. Ein Graufilterrechner ist auch noch mit dabei. | |
Die Lowepro Event Messenger 250 Tasche ist eine sehr komfortabel zu tragende und üppige Umhängetasche mit der ich einen Großteil meines Equipments zu einem Shooting “On Location” mitnehme oder auf Reisen transportiere. Zum ersten Mal sah ich diese Tasche auf der Photokina 2012 und da diese Tasche wirklich alles vereint, was ich für meine Zwecke benötige, kaufte ich mir diese dann auch. Dank der modularen Aufteilung der Tasche mit Klettverschluss, kann ich mein Equipment flexibel unterbringen. Ohne Probleme bekomme ich im Hauptfach meine DSLR mit aufgesetztem Objektiv, zwei weitere Objektive, einen Systemblitz und ND-Filter unter. Zusätzlich gibt es ein gepolstertes Fach für ein 13″-Notebook, indem ich aber auch gerne mein iPad transportiere. Auf der Frontseite der Tasche hat man Zugriff zu einem weiteren Fach, welche man mit einem Reißverschluss öffnet. Hier finden Akkus, Speicherkarten, GPS-Logger, Fernauslöserkabel für Kamera und Blitz, Lenspen und ein Microfasertuch reichlich Platz. Das Verschließen der Tasche erfolgt wahlweise mit doppeltem Klettverschluss oder leiserem Klippverschluss. | |
Für größere und vor allem längere Touren habe ich den Lowepro Photo Sport 200 AW. Er besitzt ein seitliches Kamera- und Objektivfach (oder wahlweise Blitzgerät). Innen drin ist Platz für ein Gorillapod und meine Lowepro Rezo 160 AW SLR Tasche, die dann das restliche Zubehör beinhaltet. Außen passt noch ein Stativ oder eine Wasserflasche dran und das H2O-Fach kann auch gerne für ein iPad oder Netbook genutzt werden. Wasserdicht ist der ganze Rucksack dank eines All Weather Covers. Der Tragekomfort des relativ leichten Fotorucksack’s ist ganz angenehm, man kann damit sogar joggen 🙂 |
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Neben der SanDisk Ultra SDHC 16GB Class 10 Karte, nutze ich derzeit als Speichermedium in der Nikon D7100 noch eine alte Transcend SDHC 16 GB Class 6 Karte, die ich bereits schon in meiner vorherigen Kamera, der Nikon D90, genutzt hatte. Mit der D7100 im Highspeed Modus mit 6 Bilder je Sekunde komme ich allerdings mit den Karten an die Grenzen. Ich fotografiere grundsätzlich im RAW Format und bei ca. 30 MB je Bild kommt die Karte einfach nicht hinterher. Daher werde ich demnächst auf die SanDisk Extreme Pro SDHC Karten ausweichen, die 95MB/s schaffen sollen. Am besten auch gleich eine 32 GB oder 64 GB Karte, dann kriege ich wieder mehr als 220 Bilder auf eine Karte. | |
Den Sniper-Strap The Pro habe ich mir für meine DSLR gekauft, da mich der Standard Gurt nach einiger Zeit nervte. Die Kamera mit dem doch etwas kurzen Gurt vor dem Bauch tragen sieht irgendwie uncool aus und ist auch nicht wirklich bequem. Die angenehmste Art eine Kamera zu tragen, habe ich mit dem Sniper Strap Pro entdeckt. Diebstahlsicher dank Stahlseil im Inneren und angenehmer Polsterung für den Schulterbereich lässt sich die Kamera am Sniper Strap Pro sehr bequem tragen und ist dennoch sofort griffbereit. | |
Ein Stativ darf natürlich nicht fehlen! War ich vorher mit einem günstigen Plastikstativ unterwegs, ist es nun das äußerst robuste und vielseitige Alta Pro 263AGH von Vanguard. Die Stativkombination hat natürlich etwas mehr Gewicht, dafür ist es aber auch eine Bank und mit dem perfekt auf das Stativ abgestimmten Kugelkopf GH100 mit Pistolengriff ein sehr präzises Werkzeug.Das Stativ mit dem dazugehörigen Pistolengriff-Kugelkopf bietet eine Fülle an Detailreichtum u. a. Spikes an den Füßen, Wasserwaage am Stativ und Kugelkopf, innovative Mittelsäulenkonstruktion, Panoramafunktion etc. In meinem Blog hatte ich bereits vor einiger Zeit einen ausführlichen Test des Stativs und des Kugelkopf’s mit Pistolengriff vorgenommen. Hier sind alle Details, Vor- und Nachteile detailliert nachzulesen. | |
Ein Gorillapod SLR-Zoom ist kein Ersatz für ein Stativ, aber eine sinnvolle Ergänzung. Ganz praktisch kann man damit den Gorillapod am Baum, Zaun oder Geländer festklemmen oder auf anderen Unebenheiten hinstellen. Das SLR-Zoom trägt bis zu 3kg, auch mit dicken Tele-Objektiv, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies beim Hinstellen auf dem Boden nur horizontal funktioniert. Kippt man die Kamera vertikal, so ist der Schwerpunkt der Kamera deutlich über dem Ausgleich des Gorillapods und die ganze Konstruktion kippt. Zum Festklemmen ist es aber ideal! | |
Der Manfrotto 494RC2 Kugelkopf ist ein echter hochwertiger Kugelkopf, den ich momentan an meinem Gorillapod verwende. Der Stativkopf ist aus Aluminium gefertigt und kann bis zu 4kg Belastung standhalten. Mit dabei ist eine Schnellwechselplatte, die relativ leicht vom Kugelkopf gelöst werden kann, aber dank doppeltem Sicherungshebel auch bombenfest draufbleibt. Der gesamte Kugelkopf macht einen robusten und langlebigen Eindruck. | |
Mit dem GPS Logger RGM-3800 von Royaltek bin ich vor einigen Jahren in das Thema Geotagging eingestiegen und seitdem ist der GPS-Logger mein treuer Begleiter auf Foto-Touren. Damit tagge ich nicht nur meine Fotos, sondern ich nutze ihn auch für das Aufzeichnen von Touren im Urlaub oder im Flugzeug, um meine Tracks später in Google Maps darzustellen. Der Logger hält mit zwei herkömmlichen AAA Batterien locker 10h am Stück durch. Das Intervall kann auf 1s – 60s gesetzt werden. Dank eines Open Source Scriptes kann der Logger auch unter OS X ausgelesen werden. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag. | |
Die Sanyo Eneloops Akkus sind unverzichtbar für Fotografen. Sie zeichnen sich durch eine extrem geringe Selbstentladung aus und sind lange haltbar. Ich nutze die AAA-Akkus, die in einer Transportbox daher kommen für meinen GPS-Logger oder den Fernauslöser. Bisher hatte ich immer Einweg-Akkus gekauft, aber bei einer mehrtägigen Urlaubsreise mit dem GPS-Logger haben sich die Kosten gegenüber Einweg-Akkus amortisiert und außerdem wird die Umwelt geschont. Die AA-Akkus können wunderbar im Blitz oder für einen Batteriegriff verwendet werden. Wer auf Farbenvielfalt steht, die Akkus gibts auch als Glitterpack (AA) in allen Regenbogenfarben 🙂 | |
Geladen werden meine Sanyo Eneloops mit dem Schnelladegerät Technoline BC 700. Es können drei Ladeströme eingestellt werden (200, 500, 700 mA). Es wird automatisch mit dem halben Strom entladen (100, 250, 350 mA). Beim BC 700 wird jeder Ladeschacht elektronisch getrennt von einander gesteuert. So kann jeder Akku unabhängig bis zur maximalen Kapazität geladen werden. Mit diesem Akkulader kann auch die Kapazität von Akkus bestimmt werden. Dies ist ziemlich hilfreich, wenn man alte und schlechte Akkus aussortieren möchte. |
Hard- & Software
Mit meinem Wechsel von Windows zu OS X habe ich auch gleichzeitig den Wechsel von Desktop zum Notebook vollzogen. Seitdem ist das 15″ MacBook Pro mein ständiger Begleiter (erst late 2008, jetzt mid 2014). Ausgestattet mit schneller SSD und reichlich RAM und einem Retina-Display macht das Arbeiten damit richtig Spaß. | |
Nutze ich bisher nur Adobe Photoshop Lightroom alleine (seit Version 1.x), bin ich mittlerweile auf das Adobe Creative Cloud Fotografie Abo umgestiegen. Während des Abonnements (ich habe im ersten Jahr 112 EUR bezahlt) erhält man immer die aktuellste Lightroom und Photoshop CC Version zur Nutzung. Das ist ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass ein jährliches Update von Lightroom alleine ca. 80 EUR kostet. Ohne Lightroom kann ich mir meinen Workflow nicht mehr vorstellen. Sämtliche Bearbeitung und Retusche führe ich damit durch. Hin und wieder benötige ich dann aber doch die Power und den Funktionsumfang von Photoshop. Hierfür ist das Abo genau richtig. Zusätzlich erhält man mit dem Abo Zugriff auf die Funktionalität von Adobe Lightroom mobile, um auf iPad und iPhone seine Sammlungen on the go zu bearbeiten oder katalogisieren. |
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